Mittwoch, 18. April 2012

Alkohol - again

Um so mehr ich versuche, die Situation wieder in den Griff zu kriegen, um so mehr scheint mir alles zu entgleiten.

Ich ritze,
Ich trinke,
Ich hungere,
Ich vereinsame,
Ich lerne nicht für mein Abitur.


Es ist ein Teufelskreis ...
Ich möchte essen, gegen Kummer und Stess,
Wenn ich esse, hasse ich mich selbst so dass ich ritze und/oder trinke um alles zu vergessen
Das wiederum treibt meinen Freund und alle anderen weiter von mir weg.

Mehr Kummer. Mehr Teufelskreis.

Heute wieg ich weniger als gestern. 54,1kg. Für normale Menschen ist das eine unglaubliche Zahl. Aber ich sehe nur die 2kg die mir noch zu meinem Wunschgewicht fehlen.
Dazu kommt, dass ich genau weiß, sobald ich die 52 erreicht habe, sehe ich die 50 in geifbarer Nähe... 50 .... die magische Zahl. Die Grenze zur Perfektion.


Ich rieche den Wodka. Natürlich bilde ich mir das nur ein, da gerade gar keiner in diesem Zimmer ist, aber ich weiß, dass welcher im Haus ist. Ich möchte mich wieder betrinken und tanzen und weinen und singen, bis ich umfalle. Dann ist die ganze Welt zu unreal; alles funkelt und verschwimmt, einen Moment lang schweigt die grausame Stimme in meinem Kopf und alles ist für einen winzigen Moment gut...

Wahrscheinlich betrinke ich mich gleich wieder... schlafe bis mein (Noch-)Freund mich abholen kommt. Er wird sauer, wenn ich noch nach Alk rieche. Vielleicht trennen wir uns heute.
Unter den Sternschnuppen. Alles endet, wie es begonnen hat. Wir sind nämlich an einem sehr kitschigen Tag zusammen gekommen. Es war Spätsommer. Noch lauwarm, nachts, nach einer Feier, standen wir vor dem See... Teich... und gerade als wir beide hoch in den Himmel sahen, flog eine Sternschnuppe vorbei.
Heute ist es wieder soweit. Es sollen überall Sternschnuppen zu sehen sein. Noch die ganze Woche lang...

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