Samstag, 28. April 2012

Schlussstrich; Schlussnaht

Ok. Jetzt sehe ich aus, wie frisch aus'm Stacheldrahtzaun gezogen, aber das Messer ist mein einziges Ventil.
Ich habe ihm heute alle seine Sachen vorbei gebracht. Dieser Feigling hat sie einfach nicht mitgenommen. Und seinen Eltern hat er von unserer Trennung auch nicht erzählt, dabei springen die bei der Neuigkeit bestimmt vor Freude im Kreis.
Oh! Das war so ein Scheiß vorhin. Ich bringe ihm die Sachen, er schläft wie immer noch, also macht mir seine Mutter die Tür auf. Sie hasst mich. Alles an mir, widert sie einfach nur an. Und dann erzählt sie mir, dass es ja sooo traurig wäre und blaaah blaaaahh - ich gestehe, ich habe ihr nicht mehr zugehört, aber irgendwie in diese Richtung ging es wohl weiter. Abschließend meinte sie dann auch noch so kackfrech, dass ich mich doch melden solle, wenn mein Abi durch wäre z.B. ... ja. Klar.

Er ist so ein Feigling. In Trennungen zeigt sich der wahre Charakter von Menschen. Unter all seinen Muskeln und Machtspielchen ist er klein. Klein und verängstigt. Deswegen dreht er sich um sich selbst, in seiner eigenen Welt, in die niemand hinein darf.

Ja ich bin bitter. Ich bin so enttäuscht. Ich bin so verletzt, dass er einfach nie richtig aufrichtig war. Das tut am Ende einer Beziehung immer am meisten weh. Wenn all die Schwächen und Risse zum Vorschein kommen, oder in meinem Fall, ich endlich mal hinsehe.

Ich weiß nicht, wie ich jetzt wieder in meine Abnehmphase wieder einsteige... nächste Woche sind die nächsten Abiprüfungen. Ich muss Vitamine essen, muss genug essen, um wach im Kopf zu bleiben.
Alles was ich will, ist nichts essen, nichts trinken, meine Decke anstarren und mich bewusstlos trinken.

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